Gästebad gestalten: So wird`s gemütlich

Weiße Fliesen und langweilige Badmöbel waren gestern! Gästebäder bieten trotz ihrer kompakten Grundfläche ein großes Gestaltungspotenzial. Mit einer cleveren Raumaufteilung, ein wenig Farbe und schicken Accessoires wird aus dem kleinen Funktionsraum ein stilvoller Rückzugsort, den nicht nur Gäste gerne benutzen.

Ein Gästebad gehört im Neubau heute zum Standard. Aus gutem Grund, denn so muss der Besuch nicht das private Familienbad in Anspruch nehmen. Aber auch für die Bewohner selbst ist eine zweite Toilette im Erdgeschoss praktisch. Damit sich später alle im Gästebad wohlfühlen, ist eine durchdachte Planung und Gestaltung das A und O.

Must-Haves für das Gästebad

Zunächst sollte man sich überlegen, welche Elemente man benötigt – danach richtet sich die Größe des Gästebads. Zur Grundausstattung gehören eine Toilette, ein Waschtisch, ein Badspiegel oder ein Spiegelschrank, Toilettenpapierhalter und Bürstengarnitur, Handtuchhalter oder Haken, ein kleiner Mülleimer sowie Ablageflächen. Die meisten Gästebäder messen zwischen drei und vier Quadratmeter – das reicht aus, um die oben genannte Einrichtung unterzubringen. Ab einer Größe von fünf Quadratmetern kann zudem eine Dusche integriert werden. Vor allem Familien mit Kindern werden eine die zusätzliche Nasszelle im Haus zu schätzen wissen, wenn morgens alle gleichzeitig das Haus verlassen.

Platzsparende Badausstattung

Zugegeben, aufgrund der begrenzten Grundfläche kann die Gestaltung des Gästebads zur echten Herausforderung werden. Mit einer geschickten Auswahl und Anordnung der Badausstattung lässt sich jedoch viel Platz gewinnen. Speziell für kleine Bäder gibt es beispielsweise Handwaschbecken, die sehr schmal sind oder in der Ecke montiert werden. Ist vor dem Waschbecken wenig Raum, dann kann eine seitlich angebrachte Armatur die Lösung sein. Für eine luftige und moderne Atmosphäre sorgen wandhängende WCs und Badmöbel. Positiver Nebeneffekt: Das Putzen geht schneller, da nicht um Hindernisse herumgewischt werden muss.

Der Bereich über dem Waschbecken ist für einen großen Badspiegel reserviert, der gleich mehrere Funktionen erfüllt: Zum einen gibt er den Gästen Gewissheit, dass Make-up und Frisur noch sitzen. Zum anderen lässt er kleine Bäder größer erscheinen, indem er das Licht reflektiert. Praktisch sind neben einer integrierten Beleuchtung auch kleine Ablageflächen für Seife, Cremes & Co.

Stauraum schaffen

Apropos Ablage: Auch in einem kleinen Bad sollte ausreichend Stauraum vorhanden sein. Herumstehende Kosmetik- und Hygieneartikel lassen schnell Unruhe aufkommen. Der Stauraum besteht idealerweise aus geschlossenen Fächern für Putzutensilien und alles, was nicht auf den ersten Blick ersichtlich sein soll, sowie offenen Ablageflächen, wo ein Vorrat an Toilettenpapier und Handtüchern gelagert werden kann. Erste Wahl sind Unterschränke, mit denen sich der Raum unter dem Waschbecken sinnvoll nutzen lässt. Ist der Unterschrank etwas breiter als das Waschbecken, entstehen links und rechts zusätzliche Ablageflächen. Aber auch Regale, Hängekörbe, schmale Rollcontainer oder ein Spiegelschrank bieten gute Möglichkeiten, um Stauraum zu schaffen.

Farbe bekennen

Bei der Farbgestaltung darf es ruhig etwas mutiger zugehen. Je kleiner das Bad ist, desto kräftiger kann dabei der Farbton ausfallen. Grundsätzlich lassen helle Farben den Raum größer und frischer wirken, dunkle Farben schaffen dagegen Tiefe. Wie wäre es beispielsweise mit einem sonnigen Gelb, das bereits beim Betreten des Raums ein Lächeln ins Gesicht zaubert? Oder soll es doch lieber ein dunkles Blau sein, das – kombiniert mit goldenen Akzenten – ein royales Ambiente schafft?

Einen extravaganten Touch bekommt das Gästebad mit einer schicken Mustertapete. Letztere sollte natürlich nur dort zum Einsatz kommen, wo kein Spritzwasser hingelangt. Für die Dusche, den Bereich rund um den Waschtisch sowie für den Boden empfehlen sich Fliesen. Diese sind nicht nur sehr robust, sie lassen sich auch leicht reinigen. Erlaubt ist dabei, was gefällt. Gerade im kleinen Gästebad lohnt es sich, zu den Lieblingsfliesen zu greifen – selbst, wenn diese etwas teurer sind. Aufgrund der kleinen Fläche halten sich die Kosten in Grenzen, die Wirkung ist aber umso beeindruckender.

Stilvolle Accessoires

Für die Deko gilt dagegen: Weniger ist mehr! Zu viele Accessoires und Dekoobjekte können den Raum schnell überladen. Besser ist es, auf ausgewählte Stücke zu setzen, die auch eine praktische Funktion erfüllen. Eine hübsche Schale für die Seife, dekorative Duftspender und -kerzen, ein schicker Korb oder ein Badteppich mit Motiv sind nützlich und setzten zugleich optische Highlights. Mit Bildern und Fotos zieht eine individuelle Note in das Gästebad ein.

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